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Ultra-Trail du Mont Blanc

Die Schlacht am Weißen Berg

Es heiß, sehr heiß und die Salzkristalle auf meiner Haut glänzen wie eine silberne Rüstung in dieser erbarmungslosen Augustsonne. Meine Kehle ist staubtrocken, sie schnürt es immer weiter zu, so dass ein Reden unmöglich ist. Ich reiße mit letzter Kraft noch einmal die Arme hoch und falle meinem Kumpel Markus um den Hals. Tränen fießen über unsere Wangen und bahnen sich ihren Weg durch die Salzkristalle wie kleine Flüsse. Es herrscht ohrenbetäubender Lärm, der aus den riesigen Boxentürmen dröhnt und alles dreht sich um uns herum. Als wir uns wieder aufrichten, zittern unsere Stimmen noch immer bei diesem Anblick. Es ist der Anblick dieses Torbogens, den wir vor wenigen Augenblicken durchschreiten durften und wir konnten es noch immer nicht glauben. Wir waren am Ende unseres Traumes angekommen, wir hatten diese letzte, große Schlacht gemeinsam geschlagen. Wir hatten den Krieg und die Reise zu uns selbst gewonnen. Wir waren jetzt die Finisher eines der härtesten und größten Ultratrails weltweit, wir waren im Ziel des UTMB. Seit 40 Stunden und 15 Minuten waren wir schon auf den Beinen, bewältigten dabei 171 Kilometern, kämpften uns 10059 Höhenmeter die Berge hinauf und den letzten Schlaf hatten wir vor 52 Stunden gefunden. Doch fangen wir mal ganz von vorne an.

Schon seit vielen Jahren habe ich diesen Traum, einmal hier, beim Ultra Trail du Mont Blanc, an der Startlinie stehen zu dürfen. Irgendwann habe ich dann meinen Kumpel Markus mit diesem Traum infiziert und fortan träumten wir den selben Traum. Am 22.08.2016 war es dann soweit, wir erreichten den Ort des Geschehens. Chamonix, die Wiege des Alpinismus und die Geburtsstätte des Trailrunnings. Es sollten noch 5 lange Tage vergehen, bis unser Abenteuer UTMB endlich starten konnte, und schon jetzt platzte der Ort aus allen Nähten. Tausende von Gleichgesinnten säumten die Straßen und Gassen. Sie kamen aus 87 Ländern und über allen thronte er, der Weiße Berg. Majestätisch, gigantisch, einzigartig hob er sich über alles hinweg was hier unten geschah und wo immer wir uns gerade im Ort aufhielten, er wachte darüber.

Die restlichen Tage vergingen wie im Fluge und unsere Anspannung wuchs stündlich, bis wir sie endlich anlegen durften, unsere Rüstung. Am Tage des 26.08., um genau 15:15 Uhr, war es dann so weit. Wir legten sie Stück für Stück an und achteten auf jedes noch so kleine Detail, dass alles sitzt, nichts drückt oder reibt. Danach machten wir uns langsam und behäbig auf in Richtung Marktplatz. Jeder Schritt war wohl überlegt um nicht schon jetzt zu viel Energie zu verschwenden, dann die Temperaturen hatten schon längst die 30 Grad Marke erreicht.

 

Gleich geht es los

Als wir den Marktplatz zu Chamonix erreichten, stockte uns für einen Moment der Atem. Hunderte von Wagemutigen saßen bereits auf diesem Platz und warteten auf den Beginn ihrer Reise. Einige lachten, einige blieben stumm, andere umarmten das letzte Mal ihre Lieben und manche küssten sich zum Abschied. Aber alle hatten den gleichen Ausdruck in ihren Augen. Eine gewisse Leere und Ehrfurcht vor dieser Aufgabe war zu erkennen, die in den nächsten 2 Nächten und 2 Tagen auf die meisten wartete. Dann war es soweit, unter den Klängen von Conquest of Paradise erhob sich die Masse und drängte Richtung Torbogen. Der finale Countdown hatte begonnen. Punkt 18:00 Uhr war auch diese Schlacht eröffnet und wir, die Knights on Trail, waren mittendrin.

An ein Laufen war auf den ersten Kilometern nicht zu denken. Die Zuschauer säumten zu Tausenden die Strecke, sorgten für einen höllen Lärm und bildeten ein Spalier aus Dreier- und Viererreihen. So wurden alle Wagemutigen aus dem Ort heraus getragen. Es dauerte auch nicht lange, bis wir den Asphalt hinter uns gelassen hatten und die staubtrockenen Trails förmlich schmecken konnten. Nach 8 Kilometern durchquerten wir das Örtchen Les Houches um anschließend den ersten Anstieg mit 800 Höhenmetern zu bewältigen. Wir, die Knights on Trail, waren noch frohen Mutes, doch im riesigen Feld herrschte schon eine gespenstische Stille.

Der 1.Aufstieg wartet
Der 1.Tag geht

Nur die Wenigsten wagten es diese Stille der herein brechenden Nacht zu stören.

Nach 21 Kilometern erreichten wir den Ort Saint Gervais. Jetzt war es bereits 21:00 Uhr und was wir dort erlebten, ist schwer in Worte zu fassen. Der ganze Ort schien auf den Beinen zu sein, alle Einwohner wollten Teil des Ganzen sein und sorgten für eine Gänsehautatmosphäre. Dort erreichten wir auch den ersten großen Verpflegungspunkt und nahmen auf die Schnelle etwas Nahrung zu uns, bevor wir durch die Menschenmassen aus dem Ort wieder heraus getragen wurden. Es dauerte einige Minuten und die Stille der Nacht hatte uns wieder, bis sie durch einen dumpfen Schlag durchbrochen wurde.

Auf einem geraden, leicht wurzligen Trail hatte es mich erwischt. Aus vollem Tempo heraus, strauchelte ich und rums lag der Ritter auf dem Schlachtfeld. Zu unserem Pech, landete ich aber ausgerechnet auf dem schon angeschlagenen Knie. Doch wie es sich für einen Ritter gehört, stand ich recht schnell wieder. Der Staub wurde von der Rüstung geklopft, die Krone gerichtet und weiter ging es. Aber dieses kleine Malheur hatte Spuren hinterlassen. Das Knie schmerzte schon ziemlich und es hatte auch nicht den Anschein irgendwie besser zu werden. Gerade in den Passagen bergab musste mein Kumpel Markus immer wieder auf mich warten, da ich das Tempo deutlich reduzieren musst, um nicht schon jetzt den Krieg zu verlieren, wo er doch gerade erst richtig begonnen hatte.

So erreichten wir nach 31 Kilometern den Ort Les Contamines, wo neben den zahlreichen Zuschauern auch alte Bekannte aus dem gelobten Land warteten. Diese motivierten uns noch einmal zusätzlich, denn für die nächsten Stunden ging es nur bergauf.

Noch wird gelacht
Der 1.Verpflegungspunkt ist erreicht

Nach 40 Kilometern passierten wir La Balme und jetzt wartete der legendäre Aufstieg zum Col du Bonhomme. Den Weg zum Gipfel konnten wir nicht verfehlen, denn der Tross aus unzähligen Stirnlampen wies uns den Weg. Schon fast den Gipfel vor Augen wagten wir noch einen Blick zurück. Wie paralysiert erstarrten wir bei diesem Anblick. Soweit unsere Augen blicken konnten, wand sich eine kilometerlange Lichterschlange den Berg hinauf.

Jetzt war wieder so ein Moment gekommen, inne zu halten, um dieses unbeschreibliche Gefühl zu spüren, das alles hier miterleben zu dürfen. Für einen Moment waren alle Strapazen und Schmerzen vergessen, denn diese feucht-heiße Nacht hatte bei mir Spuren hinterlassen. Jetzt gab mir mein Magen zu signalisieren, dass er mit dieser ganzen Sache hier nicht mehr einverstanden sei. Wir, beziehungsweise ich, schleppte mich noch bis Les Chapieux, bei Kilometer 50. Die Uhrzeit zeigte jetzt 2:45 Uhr an und ich hatte meinen absoluten Tiefpunkt erreicht. Zu den Magenproblemen kamen noch Schüttelfrost und Schweißausbrüche. Mit Tränen in den Augen teilte ich meinem tapfer kämpfenden Ritter Markus mit, dass es für uns beide das Beste wäre, wenn er diese Reise allein fortsetzte. Ich hingegen wollte mich noch so lange weiter schleppen, bis der Krieg verloren wäre. Aber Ritter Markus wollte diese Reise nicht allein fortsetzen, zu groß war der Respekt, was in den nächsten Stunden noch auf ihn zukommen könnte. Und er wollte mich nicht einsam „sterben“ lassen, also musste mal wieder ein Plan her. Wir beschlossen, uns gemeinsam von Verpflegungspunkt zu Verpflegungspunkt durchzukämpfen, solange bis wir die Cut Off Zeiten nicht mehr schaffen sollten. So erreichten wir nach über 11 Stunden Laufzeit den 2507 Meter hohen Col de la Seigne und überquerten die Grenze zu Italien. Anschließend wartete mit dem Col de Pyramides noch der höchste Berg der Schlacht, und in der Morgendämmerung gewährte uns dieser einen atemberaubenden Blick auf ein Wolkenmeer. Die erste Nacht ging, der Morgen begann, die ersten Sonnenstrahlen kamen zum Vorschein und mein Körper wurde zu neuem Leben erweckt. Von Minute zu Minute fühlte ich mich besser, die Kraft kehrte zurück, ich war wieder dabei. Jetzt konnte es richtig los gehen, doch ein Blick zur Seite, in das Geschicht von Markus, sprach Bände und verhieß nichts Gutes.

Der Morgen erwacht
Der Abstieg vom Col de Pyramides

Jetzt hatte er den Kampf mit den bösen Mächten seiner Seele aufgenommen. Um genau 7:00 Uhr beim Verpflegungspunkt in Lac Combal hatte Markus seinen absoluten Tiefpunkt erreicht. Jetzt stellte er sich die Frage, ob es Sinn machte, diese Reise erfolgreich fortzusetzen. Da unser Polster auf einen bevorstehenden Cut Off etwas angewachsen war und wir schon viel früher hätten aussteigen können, beschlossen wir das nächste große Zwischenziel Courmayeur in Angriff zu nehmen. Da es mir jetzt deutlich besser ging als Markus, leistete ich schon seit einigen Kilometern die Führungsarbeit unseres kleinen Rudels. Wir kletterten noch einen kleineren Anstieg hinauf bis es auf mehreren Kilometern bergab nach Courmayeur ging. Nach 80 Kilometern, 4600 Höhenmetern und 16 Stunden erreichten wir diesen Ort auf der anderen Seite des Mont Blanc Massivs. Die halbe Runde hatten wir also geschafft. Hier in Courmayeur wechselten wir unsere Rüstung samt Stiefel, aßen zwei richtige Mahlzeiten und machten uns frisch für die zweite Hälfte. Einige, der anderen müden Ritter, nutzten an diesem Ort die Möglichkeit, um für ein paar Minuten Schlaf zu finden. Wir, die Knights on Trail, machten von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch, denn wir waren zurück, Beide. Jetzt waren wir gestärkt, wir fühlten uns fit und wir waren uns sicher, diese Reise gemeinsam zu beenden, auch wenn noch so schwere Prüfungen auf uns warten sollten.

Im Sportzentrum gibt es Futter
Auf dem Weg nach Courmayeur

Nachdem wir das Sportzentrum verlassen hatten, wartete auch gleich ein Anstieg mit 820 Höhenmetern, anschließend folgte noch ein 13 Kilometer langes Flachstück mit nur 400 Höhenmetern und immer in unseren Blick das Mont Blanc Massiv von seiner Rückseite. Inzwischen zeigten unsere Uhren 15:00 Uhr an,

die Sonne strahlte abermals erbarmungslos vom Firmament und in dieser Gluthitze galt es, den 2527 Meter hohen Grand Col Ferret zu bezwingen. Auf dem Weg zum Gipfel begegnete uns viel Leid. Einige der tapferen Ritter schliefen vor Erschöpfung am Wegesrand, andere wiederum mussten die weiße Flagge hissen. Für sie war diese Reise hier zu Ende. Um 16:15 Uhr hatten wir auch diesen Gipfel bezwungen und überquerten nach über 22 Stunden die Grenze zur Schweiz. Nach 112 Kilometern passierten wir La Fouly und konnten auf den nächsten 10 Kilometern noch einmal richtig Tempo machen, obwohl wir schon über 24 Stunden kämpften. Das nächste große Zwischenziel auf unserer Reise hieß Champex-Lac, hier trudelten wir nach 126 Kilometern ein. So lange waren wir bis dato noch nie unterwegs gewesen und hatten vorher noch nie über 7000 Höhenmeter bewältigt. Doch diese Schlacht war noch lange nicht zu Ende. An diesem Verpflegungspunkt ließ ich ein paar Scheuerstellen am Rücken behandeln, denn was bei dieser Distanz mit einem leichten Zwicken beginnt, kann viel später fatale Folgen haben. Als wir Champex-Lac verließen, hatte uns die Dunkelheit wieder fest im Griff. Aber der einsetzende Regen sorgte für etwas Abkühlung. Jetzt war sie also da, diese zweite Nacht, über die wir schon soviel gelesen und gehört hatten und die uns jede Menge Respekt einflößte. Aus dem leichten Regen war inzwischen ein richtiges Gewitter geworden und es goss wie aus Eimern. Wir befanden uns gerade auf dem drittletzten Anstieg mit 840 Höhenmetern als sich die Wassermassen den Berg hinunter stürzten und die schmalen Pfade in reißende Bäche verwandelte. Wir waren hoch konzentriert um keinen falschen Schritt zu setzen. So war für den Moment von Müdigkeit keine Spur. Bevor wir den Gipfel erreichten, mussten wir uns noch durch eine Herde gehörnten Weideviehs kämpfen. Oben angekommen, genossen wir den Ausblick auf das Lichtermeer von Trient und gönnten uns eine kleine kalorienhaltige Stärkung. Doch wir hatten die Rechnung ohne das Weidevieh gemacht. Als wir plötzlich einen feuchten Atem im Genick spürten und Auge in Auge die Bestie erblickten, ergriffen wir schlagartig die Flucht. Es schien uns unmöglich, nach 30 Stunden noch so schnell laufen zu können, aber es funktionierte.

Schon über 20 Stunden in den Beinen
Die Hitzeschlacht geht weiter
Auf dem Grand col Ferret
Die Schweiz wurde erreicht

Als wir um 1:30 Uhr Trient erreichten, hatte der Regen inzwischen aufgehört und in der dortigen Verpflegungsstation lagen schon viele erschöpfte Ritter, die versuchten noch einmal die letzten Kraftreserven freizusetzen. Wir verweilten nur kurz und nahmen dann den vorletzten Anstieg, mit 950 HM, zum Catoge in Angriff. Dieser war besonders steil und wie schon beim vorherigen Anstieg, versammelte sich eine kleine Gruppe überlebender Ritter hinter uns, um sich den Berg hinauf führen zu lassen. Da der Regen wieder verschwunden war, kam uns auch langsam die Konzentration abhanden. Obwohl unser Puls bei diesem Anstieg wie wild hämmerte, holte uns die ganze Härte der gefürchteten zweiten Nacht ein. Wir trauten unseren Augen nicht, denn der ganze Wald schien sich im Lichtkegel der Stirnlampe zu bewegen. Wir sahen Dinge, die es nicht zu beschreiben vermag, sämtliche Bewegungen fühlten sich wie in Zeitlupe an. Wir schienen gefangen in unseren eigenen Wahrnehmungen und verloren jegliches Gefühl für Raum und Zeit. Als wir urplötzlich Vallorcine nach 152 Kilometern erreichten, mussten wir erst einmal die Geschehnisse der letzten Stunden verarbeiten. Es war inzwischen Sonntag und unsere Uhren zeigten 5:00 Uhr an. Das Ende des Regenbogens schien zum Greifen nahe.

Nur noch ein großer Anstieg, nur noch lächerliche 18 Kilometer und nur noch 900 Höhenmeter bis zum Ende unseres Traums. Und wie es sich für müde Ritter gehört, taumelten wir der Wand des la Tete aux Vents entgegen. Wir liefen und liefen und wären womöglich an diesem Berg vorbei gelaufen, als uns plötzlich ein paar englische Worte aus dem Reich der Träume rissen. Ich hielt es nie für möglich, doch wir waren tatsächlich während des Laufens eingeschlafen. Zum Glück brach schon wieder die Dämmerung herein und wir konnten unsere Stirnlampen ablegen. Diese brauchten wir in dieser Schlacht nun nicht mehr und mit dem Erwachen des Tages hämmerten wir diesen letzten Aufstieg hinauf. Müdigkeit, Schmerzen, Ängste, Zweifel, alles wie weggeblasen. Wir wussten, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis wir den Torbogen auf dem Marktplatz zu Chamonix durchschreiten würden.

Und wieder wird es Tag
Der letzte Anstieg

Den letzten Verpflegungspunkt erreichten wir nach 38 Stunden und 45 Minuten. Die magische Marke von 10000 Höhenmetern hatten wir auch schon geknackt, und was sollte uns jetzt noch aufhalten, diese letzten 7 Kilometer zu schaffen. NICHTS !!! Wir sprangen wie zwei angeschossene Rehe, ähh Hirsche, die Skipiste hinunter und obwohl die Knie zu explodieren drohten, flogen wir Chamonix entgegen. Immer wieder motivierten wir uns gegenseitig und liefen diese letzten Kilometer, so gut das nach 40 Stunden noch möglich war. So langsam galt es sich hübsch zu machen. Hübsch für einen triumphalen Einmarsch, denn diesen hatten wir uns hart erarbeitet. Wir richteten noch einmal unsere Rüstung und versuchten mit der Sonne um die Wette zu strahlen. Doch immer wieder mischten sich Tränen der Freude und Erleichterung darunter. Und dann war er endlich angebrochen, der letzte Kilometer. Ich holte die Fahne, mit den Farben des gelobten Landes, aus meinem Rucksack und gemeinsam hielten wir sie so fest es nur ging. Jetzt war es nicht mehr weit, nur noch ein paar Kurven durch die Menschenmenge, nur noch ein paar Meter und Keiner konnte es uns mehr nehmen, diesen Triumph, diese Reise in die Abgründe unserer Seele und zurück in ein tiefes Glücksgefühl, eine der schwersten Schlachten geschlagen und den Krieg gewonnen zu haben.

Das letzte Gipfelfoto
Nur noch 1500 Meter

Wir hatten zusammen gekämpft und gelitten, waren gestürzt und immer wieder aufgestanden, hatten uns zusammen an der Einzigartigkeit dieses Fleckchens Erde erfreut und am Sonntag den 28. August 2016 um genau 10:16 Uhr überquerten wir GEMEINSAM Arm in Arm diese Ziellinie unter dem Torbogen von Chamonix. Das Ende unseres Weges war erreicht, wir hatten das Ende des Regenbogens gesehen und den Schatz, den wir dort fanden, war unbezahlbar. Diesen Schatz werden wir ein Leben lang tief in unseren Herzen bewahren. Ja, und dann begann sich alles zu drehen.

GESCHAFFT !!!

Wie geht es jetzt weiter? Zieht der Ritter wieder in die Schlacht? Gibt es ein höher, schneller, weiter? Ich weiß es nicht. Dieser Weg ist hier zu Ende, aber ich werde sicher andere, vielleicht auch neue Wege gehen, denn das Leben ist viel zu kurz, um es auf der Couch zu verschwenden.

 

An dieser Stelle möchte ich mich wieder einmal bei all denen bedanken, die mich unterstützt und die Daumen gedrückt haben.

Ein ganz besonderer Dank gilt meiner Familie, die es immer mal ertragen muss, wenn der Ritter in die Schlacht zieht. Vielen Dank ein meinen Kumpel Markus für diese geile Zeit und diese wahnsinnige Erlebnis, denn zusammen „stirbt“ es sich leichter. Ein weiteres Dankeschön geht an unser Physioteam Matthias Grunwald. Ja, und natürlich einen großen Dank an Fristads Kansas, die uns auf dieser Reise kräftig unterstützt und begleitet haben.

 

 

Ergebnisse:www.ultratrailmb.com

 

                                                                                  Taucha, den 05.09.2016

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